André Previn ist unkonventionell und er ist vielseitig: Er schreibt Opern, Orchesterwerke und Kammermusik genauso wie Filmmusik, er dirigiert Symphonie- und Opernorchester, er ist Konzert- und Jazzpianist und Arrangeur. Aber am liebsten ist er Entdecker und Vermittler.
Jetzt hat er sich gemeinsam mit dem Kontrabassisten David Finck seinem alten Bekannten Duke Ellington zugewandt: “Duke war nicht einfach ein Songschreiber. Er war tatsächlich ein Komponist und das ist ein Riesenunterschied”, mit dieser Erklärung beginnt Previns musikalische Lovestory mit dem großen amerikanischen Jazzer. Ellingtons Stücke kommen ohne Songtexte nicht nur gut aus – “sie sind komponiert, um gespielt, nicht um gesungen zu werden.” Und was ein rechter Verehrer ist, zeigt er sein Objekt der Begierde von der besten Seite.