Pianist André Previn genießt den Ruf, einer der vielseitigsten Musiker der Welt zu sein. Bereits als 13jähriger begleitete er den Sänger Hoagy Carmichael bei Radioaufnahmen. Bis 1962 widmete er sich ausschließlich dem Jazz und spielte mit zahlreichen West-Coast-Größen zusammen.
Dann wechselte er ins klassische Fach und arbeitete 27 Jahre lang als Dirigent sinfonischer und philharmonischer Orchester in Houston, London, Pittsburgh, Los Angeles und Oslo sowie als erfolgreicher Filmkomponist. Lediglich Ella Fitzgerald und Itzhak Perlman konnten ihn in diesen Jahren zu jazzigen Seitensprüngen bewegen. Die Rückkehr zum Jazz leitete er1989 ein, indem er mit Ray Brown und Joe Pass ein Trio-Album aufnahm. Mit “Alone” legt Previn nun sein erstes Piano-Soloalbum in zehn Jahren vor, auf dem er mit einer Mischung aus bekannten balladesken Jazzstandards und eigenen Kompositionen nahtlos an das 1996 aufgenommene letzte Soloalbum “Ballads” anknüpft.