Am vergangenen Dienstagabend feierte “Werk ohne Autor” (englischer Titel “Never Look Away”) beim Filmfestival Venedig seine Weltpremiere und wird seitdem als deutscher Oscar-Anwärter betrachtet. Der Regisseur Florian Henckel von Donnersmarck (Das Leben der Anderen, The Tourist) beschreibt in seinem dreistündigen Epos die Lebensgeschichte und Bewusstwerdung des Künstlers Kurt Barnert (Tom Schilling). Basierend auf der Biografie des Künstlers Gerhard Richter und mit viel Fiktion erweitert, wird ergründet, was den Künstler im Inneren zusammenhält und wie er über 30 Jahre hinweg durch drei Systeme – Nationalsozialismus, Sozialismus und Kapitalismus – beeinflusst wird. Den Soundtrack dazu schrieb der Komponist Max Richter.
Kurt Barnert besucht mit seiner geliebten Tante Elisabeth (Saskia Rosendahl) die Wanderausstellung “Entartete Kunst”. Kurze Zeit später wird seine Tante Opfer der systematischen Ermordung, nachdem Anzeichen von Schizophrenie bemerkbar wurden und sie somit nicht der Gesundheitsnorm der Faschisten entsprach. Kurt wird später Kunststudent in der DDR und trifft während seines Studiums seine große Liebe Ellie (Paula Beer), mit deren Familie er, auf Kunstfreiheit hoffend, in den Westen wandert. Ellie ist allerdings die Tochter des Arztes Prof. Carl Seeband (Sebastian Koch), der das Leben von Kurts Tante auf dem Gewissen hat.
Zu Hilfe nahm sich der Regisseur die Musik des Komponisten Max Richter. Der Soundtrack unterstützt den Film mit seiner strahlenden Wärme und reißt gleichzeitig mit einer tiefen Emotionalität mit.
In den deutschen Kinos kann der Film ab dem 04. Oktober gesehen werden. Der Soundtrack von Max Richter ist ab dem 05. Oktober verfügbar.
Als unermüdlicher Schöpfer hält Max Richter außerdem noch den Soundtrack zum Film “White Boy Rick” bereit, der ab dem 14. September digital und ab dem 21. September physisch verfügbar ist.