Keine Aufnahme hat auf dem Feld der zeitgenössischen Musik in den letzten Jahrzehnten so hohe Wellen geschlagen wie Max Richters Bearbeitung von Vivaldis Zyklus “Die vier Jahreszeiten”. Das 2012 erschienene Album stürmte in 22 Ländern die Klassikcharts, wurde 450 Millionen Mal gestreamt und tauchte in einer Vielzahl von Filmen auf. Der Komponist hatte sich mit einem Werk auseinandergesetzt, das er selbst liebte und zugleich nicht mehr hören konnte, weil es überall zu hören war. Er begab sich auf eine "persönliche Bergungsmission” und schöpfte aus Vivaldis musikalischer DNA etwas Neues. “Die vier Jahreszeiten” erstrahlten in frischem Glanz, modern, farbintensiv, poetisch filigran.
Genau 10 Jahre nach dem Erscheinen von “Recomposed by Max Richter – Vivaldi, The Four Seasons” kehrt der Komponist wieder zu Vivaldis Meisterwerk “Vier Jahreszeiten” zurück. Sie soll sich zum einen stärker an Vivaldis originalen Klangfarben orientieren, weshalb sie für historische Instrumente komponiert ist. Zum anderen hat sie elektronische Dimensionen. Richter setzte bei seiner Aufnahme ein Moog-Synthesizer aus den Siebzigern ein. Das Hauptanliegen des Komponisten ist es, diesmal einen “grobkörnigeren, punkrockigeren Sound” zu schaffen.
“The New Four Seasons – Vivaldi Recomposed”, das Richter mit der Geigerin Elena Urioste und dem Chineke! Orchestra aufgenommen hat, erscheint am 10. Juni 2022. Vorbestellungsstart ist am 25. März. Dann steht mit der erwartungsvoll lichten Klangpoesie von “Spring I” eine erste Single zum Stream und Download bereit.