Das neue Album „Resonances“ von Hélène Grimaud erscheint am 15. Oktober. Thematisch behandelt die Künstlerin die großen Komponisten der österreichisch-ungarischen Monarchie. Von Mozart bis Béla Bartok gibt es eine große Bandbreite an Emotionen, aber auch stille Momente. Grimaud beschreibt ihre Beziehung zu jenem Werk, das im Zentrum dieser CD steht: „Die Sonate von Alban Berg war der Ausgangspunkt zu diesem Programm, das seine Spur scheinbar so willkürlich durch die Musikgeschichte zieht.“ Doch spürt die Pianistin feine Verbindungslinien auf, die sie, geographisch betrachtet, quer durch die ehemalige kaiserlich-königliche Donaumonarchie führen. „Auch wenn Mozarts Salzburg“, ergänzt Grimaud, „offiziell gar nicht zu Österreich gehörte und Bartók sich streng gegen diese Vereinnahmung gewehrt hätte. Aber irgendwie hören wir in Mozarts Musik vieles vorweggenommen, was später in der Musik des österreichisch-ungarischen Reiches, bei Liszt und sogar bei Berg wiederkehrt und sich zur vollen Blüte entfaltet.“
Repertoire:
Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791): Piano Sonata No.8 in A minor, K. 310
Franz Liszt (1811–1886): Piano Sonata in B minor, S. 178
Alban Berg (1885–1935): Piano Sonata, Op.1
Béla Bartók (1881–1945): Romanian Folk Dances, Sz. 56