Die preisgekrönte Geigerin María Dueñas interpretiert Paganinis legendäres Opus 1
sowie Kompositionen von Berlioz, Cervelló, Kreisler, Saint-Saëns, Sarasate und Wieniawski
Mit der Weltersteinspielung von De Cuerda y Madera von Gabriela Ortiz
taucht sie ein in die Gegenwart
Ihr neues Album erscheint am 14. Februar 2025
Es wirken mit Raphaël Feuillâtre, Itamar Golan, Boris Kuschnir, Alexander Malofeev,
und das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin unter Mihhail Gerts
Hören Sie Kreislers Caprice viennois hier
»Die Weise, wie Dueñas auftritt, ist schlichtweg bemerkenswert …
Was für eine Musikerin, und was für ein Start in die Aufnahmekarriere«
Gramophone über María Dueñas’s Debütalbum Beethoven and Beyond
Kunstfertigkeit und Technik kommen zusammen, wenn María Dueñas auf ihrem zweiten Album für Deutsche Grammophon die legendären 24 Capricen von Paganini spielt. Schon mit ihrem DG-Debüt begeisterte sie, für Beethoven and Beyond erhielt sie euphorische Kritiken und 2024 einen OPUS KLASSIK als Nachwuchskünstlerin des Jahres. Nun widmet sich die spanische Geigerin einem Werk, das zum Schwierigsten zählt, was je für ihr Instrument geschrieben wurde. Sie ergänzt es durch Stücke von Komponisten, die der Teufelsgeiger inspirierte – von Hector Berlioz bis Gabriela Ortiz. In der Kammermusik begleiten sie der Geiger Boris Kuschnir, die Pianisten Itamar Golan und Alexander Malofeev sowie der Gitarrist Raphaël Feuillâtre. Im Orchestralen tritt das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin unter Leitung von Mihhail Gerts an.
Das Album wird am 14. Februar 2025 digital, als 2-CD-Set, auf Vinyl (2 LPs) und als exklusive Fan- Edition veröffentlicht. Vorab erscheint am 11. Oktober 2024 Kreislers Caprice viennois (mit Feuillâtre). Am 13. Oktober ist Maria Dueñas live beim OPUS KLASSIK zu erleben. Die Preisverleihung wird im ZDF ausgestrahlt.
»Die 24 Capricen von Paganini sind ein Meilenstein für jeden Geiger«, sagt Dueñas. »Ich bin damit aufgewachsen, habe ihnen gelauscht und sie aufgeführt. Wenn wir das Wörtchen ›Caprice‹ hören, denken wir sofort an Paganini, aber es gibt so viele andere Capricen, von Saint-Saëns’ Rondo capriccioso bis hin zu Werken zeitgenössischer Komponisten wie Cervelló zum Beispiel. Ich wollte diese vielen kleinen Momente aus der Welt der Musik zusammenbringen.«
Paganini habe die Capricen für sich selbst und seine Kollegen als technische Studien und Übungen gedacht, fährt sie fort: »Mit ihnen kann man an konzentrierten Techniken arbeiten, für die linke Hand wie für den Bogenarm – Ricochet, Staccato, Spiccato … jedes Detail ist dabei.« Doch nicht nur Virtuosität findet zum Ausdruck, es spiegelt sich in dem Werk auch die Zeit, in der es geschrieben wurde, die Blütezeit der Belcanto-Oper. »Ich habe versucht, diese sangliche Qualität der Capricen herauszuarbeiten», sagt Dueñas. »Heute ist das ein Werk fürs Konzertpodium, also müssen wir die Musik hinter der Technik zum Vorschein bringen. Und da Paganini mehr als 15 Jahre daran gesessen hat, sollte man es meiner Meinung nach wie eine Reise durch das Leben eines Menschen begreifen – viel ist passiert, es hat sich etwas entwickelt, etwas ist gewachsen.«
Der zweite Part der Aufnahme setzt Solo-, Kammermusik- und Orchester-Capricen aufs Programm. Zu den Solowerken zählt die Milstein Caprice des 2022 verstorbenen Jordi Cervelló. Er hat sie eigens für Dueñas geschrieben, denn ihr Geigenton erinnerte ihn an den von Nathan Milstein. »Ich bin stolz darauf, ein Werk eines Landsmannes aufzunehmen, vielleicht kann ich seine Seele mit meiner Musik zurückbringen«, sagt die Geigerin. Auch mit Gabriela Ortiz hat Dueñas eng zusammengearbeitet, hier stellt sie mit dem Pianisten Alexander Malofeev die Weltersteinspielung von De Cuerda y Madera vor. Das Stück wurde von DG und dem :alpenarte Festival in Auftrag gegeben, wo es am 12. Oktober 2024 von Dueñas zur Uraufführung gebracht wird.
Jede Caprice ist mit Bedacht gewählt. Wieniawskis Étude-Caprice für zwei Violinen spielt Dueñas mit Boris Kuschnir, Sarasates Caprice basque mit dem Pianisten Itamar Golan und Kreislers Caprice viennois (in einer Bearbeitung für Violine und Gitarre) mit ihrem DG-Kollegen Raphaël Feuillâtre: »Ich habe viele Ähnlichkeiten zwischen den Farben der beiden Instrumente entdeckt. Ich denke, dass es für das Publikum spannend sein wird, das Stück in einem anderen Licht zu erleben.«
Bei den Orchesterwerken von Berlioz und Saint-Saëns wurde Dueñas vom Deutschen Symphonie-Orchester Berlin und dem Dirigenten Mihhail Gerts unterstützt. Während sie Saint-Saëns’Introduction et Rondo capriccioso schon fast ihr Leben lang begleitet, weil die Heifetz-Einspielung im Plattenschrank der Eltern stand, war die Caprice andalous des Komponisten eine Neuentdeckung. Dass das Orchester und der Dirigent das spanische Flair beider Werke sofort verstanden, war ein Geschenk und auch ein Beleg, was eine vertrauensvolle, sich gegenseitig stützende Zusammenarbeit in diesem mal feurigen, mal lyrischen und immer virtuosen Repertoire für Violine und Orchester möglich macht.
»Eine Caprice bietet ein großes Spektrum an Farben und Dynamik, und auch Improvisation steckt darin. Es geht um mehr als das technische Feuerwerk. Es geht um rhapsodische Freiheit, um Farbe, um Kreativität, um alles, was die Geige zu einem so bezaubernden Instrument macht«, sagt die Musikerin.
María Dueñas spielt auf der Nicolò-Gagliano-Violine von 17?4, einer Leihgabe der Deutschen Stiftung Musikleben, und der Stradivarius »Camposelice« aus dem Jahr 1710, einer Leihgabe der Nippon Music Foundation.
María Dueñas – Konzert-Highlights (zu allen Konzerten):
12. Oktober – :alpenarte Festival, Schwarzenberg
(Welterstaufführung von Gabriela Ortiz’ De Cuerda y Madera)
13. Oktober – OPUS KLASSIK, Konzerthaus Berlin
15. Oktober – Pierre Boulez Saal, Berlin (Szymanowski, Ortiz, Franck)
22. Oktober – Carnegie Hall, New York (Szymanowski, Ortiz, Franck)
3. November – Royal Festival Hall, London,
mit dem Philharmonia Orchestra und Santtu-Matias Rouvali (Sibelius)
Auf Tournee mit den Wiener Symphonikern
19./20. November – Musikverein, Wien (Bruch)
22. November – Liederhalle, Stuttgart (Beethoven)
23. November – Konzerthaus, Freiburg (Beethoven)
24. November – Isarphilharmonie, München (Bruch)
26. November – Elbphilharmonie, Hamburg (Beethoven)
27. November – Philharmonie, Köln (Bruch)
29. November – Hannover Congress Centrum (Beethoven)