Mozart ist völlig unbestritten ein musikalisches Phänomen. Zu seinem Œuvre wird seit vielen Jahrzehnten geforscht und immer wieder kommen neue Erkenntnisse ans Tageslicht. Faszinierend lebendig ist der reiche musikalische Fundus, den der geniale Komponist in seiner kurzen Lebenszeit hinterlassen hat. So gibt es immer wieder neue Ansätze, sein Werk zu durchdringen und zu erfassen.
Sinnlich und lebensnah geht die neue Edition “Mozart – The Singles – 66 Classic Tracks” vor, die zeitgleich mit der umfangreichen Sammlung “Mozart 225” bei Decca erscheint. Fakt ist: Wolfgang Amadeus Mozarts Musik passt zu jeder Lebenslage. Seine kompositorische Spannbreite reicht vom musikalischen Ausdruck purer Lebensfreude bis hin zu abgrundtiefer Traurigkeit. Mal leichtfüßig und träumerisch, dann wieder energiegeladen und ungestüm, oder auch besonnen und friedlich - der Komponist hält für jede Laune und jede Zeit des Tages eine musikalische Antwort parat. Mit “Mozart – The Singles – 66 Classic Tracks” kann man sich von der Musik des Genies von früh bis spät im Alltag begleiten lassen.
Das Album “Mozart in the Morning” startet mit dem unwiderstehlich munteren Allegro aus der Streicherserenade “Eine kleine Nachtmusik” K525, gespielt vom Wiener Mozart Ensemble unter Willi Boskovsky. Es folgen Auszüge aus den Opern “Die Zauberflöte”, “Don Giovanni” und “Le nozze di Figaro”, beschwingte Sätze aus den Sinfonien Nr. 40 und 41, gespielt von den Wiener Philharmoniker unter James Levine und der Camerata Academica Salzburg unter Leitung von Sándor Végh. Neben kammermusikalischer Morgenfrische mit dem Hagen Quartett und virtuosen Kapriolen großer Solisten wie András Schiff, Lang Lang, Alfred Brendel und Joshua Bell, darf man sich auch über das strahlende “Alleluia” aus der Motette “Exsultate, Jubilate” freuen. Schöner kann man nicht in den Tag starten.
“Mozart for Motivation” heißt das zweite Album, das mit dem Finale aus der Sinfonie Nr. 29 in A-Dur K201 drauflos stürmt. Spätestens wenn die elektrisierende Ouvertüre aus der Oper “Die Entführung aus dem Serail” erklingt, kommt der Puls in Schwung und man packt das Tagesgeschäft herzhaft an. Absolute Garanten für beschwingtes Gute-Laune-Gefühl sind auch das Rondo “alla turca” aus der Klaviersonate in A-Dur, K331, gespielt vom jungen Schweizer Francesco Piemontesi, und das Presto aus dem Sextett “Ein musikalischer Spaß” K522 in einer Interpretation des Academy of St. Martin in the Fields Chamber Ensemble.
Mozart wusste es nicht nur, positive Stimmungen in Musik zu fassen – zu vielen seiner Werke kann man sich auch optimal entspannen. Auf dem Album “Mozart for Meditation” sind Kompositionen zusammengefasst, mit denen man den Tag wunderbar ausklingen lassen kann. Beim Hören des überirdisch schönen Andante aus dem Klarinettenkonzert in A-Dur mit dem legendären Jack Brymer, der Romanza aus dem Klavierkonzert Nr. 20 in d-Moll, gespielt von Jan Lisiecki, oder dem “Lacrimosa” aus Mozarts Requiem mit dem Chor der Wiener Staatsoper und den Wiener Philharmoniker unter Sir Georg Solti, verschwinden Anspannung und Hektik von ganz alleine.