Am 14.April 2009 jährt sich Georg Friedrich Händels Todestag zum 250.Mal – ein guter Grund für Klassikfans in aller Welt, sich ausführlich mit dem Werk des famosen Musikgenies zu beschäftigen. Eine Hommage mit dem Titel „Händel Gold“ bringt aus diesem Anlass die Opernstars der Gegenwart und der vergangenen Jahrzehnte auf einem Doppelalbum zusammen. Sie erweisen dem barocken Komponisten ihre Referenz, indem sie das machen, was sie am besten können: singen, bis die Musik die Herzen der Hörer rührt.
Georg Händel, Bader und Wundarzt in Halle an der Saale, hatte es seinem Sohn verboten, sich allzu sehr mit Musik zu beschäftigen. Schließlich sollte er etwas Anständiges zum Broterwerb erlernen. Der kleine Georg Friedrich hielt sich brav an die Worte des Familienoberhaupts und durchlief eine eigenartige Biographie, die ihn erst über Umwege zur seiner Berufung führte. Domorganist, Theatermusiker, Gelegenheitskomponist – die Karriereleiter hatte viele Stufen. Händel war daher bereits Mitte zwanzig, als er 1707 die Einladung erhielt, nach Italien zu reisen und dort für verschiedene Höfe Musik zu kreieren. Er sah Venedig, Florenz, Neapel, schließlich Rom und lernte, dass das Zauberwort der gesellig adeligen Unterhaltung ‚Opera’ hieß.
Im Jahr 1712 gelangte Händel daraufhin nach London und machte sich Schritt für Schritt trotz anfänglichen bürgerlichem Widerstand einen Namen als Komponist italienischer wie englischer Opern und von Kirchenmusik. Er arbeitete als Workaholic rund um die Uhr und sorgte dafür, dass auch bislang wenig im Musikleben präsente Bühnenformen wie das Oratorium zu ungeahnter Blüte heranreiften. Als er am 14.April 1759 in London starb, war er längst einer der bekanntesten Zeitgenossen des Landes und wurde, seiner Bedeutung angemessen, in Westminster Abbey beigesetzt. Und selbst heute noch, 250 Jahre nach seinem Tod, ist seine Kunst ein wesentlicher Bestandteil des internationalen musikalischen Lebens. Sogar das britische Königshaus schätzt unverändert seine zahlreichen Werke und lässt kaum ein wichtiges Event verstreichen, ohne wenigstens ein Stück des barocken Meisters erklingen zu lassen.
Georg Friedrich Händel war ein Großmeister seines Genres und das liegt vor allem an der melodischen Kraft und spirituellen Tiefe, in die er seine Kompositionen mit barocker Nonchalance kleidete. Das Doppelalbum „Händel Gold“ präsentiert sich daher als ein Panoptikum der Stars und Bewunderer, die sich mit vielfarbigen Interpretationen vor seinem Genius verneigen. Barock-Spezialisten wie Andreas Scholl, Joyce DiDonato und Daniele de Niese treffen da auf Opernstars wie Cecilia Bartoli, Renée Fleming, Joan Sutherland und Bryn Terfel. Auch unvergessene Gesangskoryphäen wie Luciano Pavarotti und Fritz Wunderlich glänzen mit ihren ausdrucksstarken Stimmen im musikalischen Miteinander der Melodien.
Der mexikanische Tenorstar Rolando Villazón ist auf „Händel Gold“ mit einer eindrucksvollen Arie aus seinem brandneuen, eben erschienenen Händel-Album vertreten. Und zum krönenden Abschluss dieses stimmlichen Feuerwerks erklingt mit dem Hallelujah-Chor aus dem Oratorium „Messiah“ auch eine der ergreifendsten Melodien des umfangreichen Oratorien-Werks, majestätisch gesungen vom The English Concert Choir. So ist das exklusive und edel edierte Doppel-Album „Händel Gold“ eine würdige Hommage an einen der kreativen und innovativen Köpfe der Vergangenheit, ohne den die musikalische Welt von heute sich anders anhören würde.
Besuchen Sie unsere Händelseite: www.Haendel−2009.de