25 Jahre lang hat Víkingur Ólafsson darauf gewartet, die “Goldberg-Variationen” von Johann Sebastian Bach aufzunehmen, derart groß war sein Respekt und seine Demut angesichts dieses barocken Meisterwerks. Nun war es soweit und im Oktober ist seine herausragende Interpretation bei Deutsche Grammophon erschienen. Es ist ein Meilenstein in seiner künstlerischen Entwicklung und Zeugnis intensivster Auseinandersetzung mit der Tonsprache Bachs. Was Ólafsson dabei bewegt hat und was ihm Bach bedeutet, gibt es in einer neuen Podcast-Folge der DG-Serie mit Sarah Willis zu entdecken.
Víkingur Ólafsson gilt längst als Bach-Spezialist unter den Pianisten der Gegenwart, schließlich hat er sich seit Langem intensiv mit dem Tonschöpfer auseinandergesetzt und ihm bereits ein viel beachtetes Album beim gelben Label gewidmet. Die “Goldberg-Variationen” beschreibt er als musikalisches wie architektonisches Meisterwerk, was die vollendet ausgestalteten Proportionen und die detailreiche Ausgestaltung der Musik anbelangt. Johann Sebastian Bach offenbare sich in ihnen “als größter Klaviervirtuose seiner Zeit, der hier Beispiele genialer Verwendung des Kontrapunkts und zahllose Momente erhabener Poesie, abstrakter Kontemplation und tiefer Emotion – das Ganze in der makellos gestalteten Architektur formaler Perfektion” festhält.
In der beliebten Deutsche Grammophon-Podcast-Serie mit Sarah Willis gewährt Víkingur Ólafsson nun spannende Einblicke in seine ganz besondere Sichtweise auf Bach und die “Goldberg Variationen”. So erfahren die Hörer unter anderem, warum der Pianist ein Vierteljahrhundert gewartet hat, um das Variationswerk aufzunehmen, was seine besondere Beziehung zu Bach ausmacht und zu welcher Tageszeit man sich das neue Album am besten anhören soll.
Die aktuelle Podcast-Folge können Sie hier hören.