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Seiji Ozawa
Seiji Ozawa

Monumentales Meisterstück, neu erzählt - Seiji Ozawa widmet sich der 9. Sinfonie Beethovens

Seiji Ozawa
© Michiharu Okubo/Decca
10.01.2019

Seiji Ozawa ist das, was man eine lebende Legende nennt. Als begnadeter Dirigent und Pädagoge hat er in den vergangenen Jahrzehnten Geschichte geschrieben und fasziniert bis heute mit seiner energiegeladenen Präsenz und Musikalität. Am 11. Januar erscheint bei Decca nun eine eindrucksvolle Aufnahme der 9. Sinfonie von Ludwig van Beethoven, eingespielt vom Mito Chamber Orchestra sowie führenden Gesangssolisten unter Ozawas Leitung.

Epochales Meisterwerk Beethovens

Die 9. Sinfonie ist die letzte vollendete Sinfonie von Ludwig van Beethoven und zählt zu den berühmtesten Werken der klassischen Musik. Markantes Schlussstück des viersätzigen Werkes ist Beethovens Vertonung von Friedrich Schillers “Ode an die Freude”, deren eingängige Hauptmelodie in ihrer instrumentalen Version seit 1985 die Hymne der Europäischen Union ist. In der Sinfonie selbst wird im vierten Satz ergänzend zum Orchester ein Solistenquartett und ein Chor eingesetzt, was die monumentale Wirkung der Ode noch einmal unterstreicht.

Seiji Ozawa – ein Dirigent mit Kultstatus

Der 83-jährige Dirigent Seiji Ozawa blickt auf eine einzigartige Karriere zurück. Als Meisterschüler von Herbert von Karajan kam er einst nach Berlin, Anfang der 60er Jahre wurde er Assistent von Leonard Bernstein in New York und ab 1973 war er für knapp 30 Jahre der musikalische Leiter des renommierten Boston Symphony Orchestras. Von 2002 bis 2010 war Ozawa zudem Musikdirektor der Wiener Staatsoper; außerdem öffnete Ozawa das Tanglewood Festival einem breiten Publikum und war Namensgeber der Seiji Ozawa Hall in Tanglewood, die 1994 als Sommerquartier des Boston Symphony Orchestra erbaut wurde.

Nicht ohne Grund wurde Ozawa oft als “Hunderttausend-Volt-Dirigent” bezeichnet, derart spannungsvoll und energetisch ist sein Dirigat und derart präsent und mitreißend ist die Ausgestaltung der musikalischen Werke unter seinen Händen. Dies belegt auch die neue Aufnahme der 9. Sinfonie von Beethoven. 45 Jahre nach seiner Debutaufnahme dieses Werkes bei Philips kehrt Ozawa nun zu ihm zurück und erweckt es mit reichen Klangfarben und spannungsvollen Kontrasten erneut zum Leben.

Lebendige Interpretation mit exzellenter Besetzung

Mit dem Mito Chamber Orchestra prägt ein exzellenter und fein aufeinander abgestimmter Klangkörper die Aufnahme, in dem etliche international gefeierte Instrumentalisten zusammen musizieren, darunter der Hornist Radek Baborák, der Klarinettist Ricardo Morales und Philippe Tondre an der Oboe. Das Gesangsquartett, bestehend aus der Sopranistin Rie Miyake, der Mezzosopranistin Mihoko Fujimura, Tenor Kei Fukui und Bariton Markus Eiche ergänzt die hochkarätige Besetzung der Aufnahme zusammen mit den Tokyo Opera Singers, die den Chorpart übernehmen. Unter der Leitung von Seiji Ozawa gelingt den Musikern so eine lebendige und einnehmende Interpretation des einzigartigen sinfonischen Werks von Ludwig van Beethoven und unterstreicht Ozawa einmal mehr seinen Status als einer der bedeutendsten Dirigenten der Gegenwart.

Ab dem 11. Januar steht das Album bei iTunes zum Download und bei Spotify sowie Apple Music im Stream bereit.

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