Im Juni hatte Universal Music ihn bei einer Präsentation in London angekündigt. Nun ist der neue physikalische Tonträger, der die Herzen von Audiophilen höher schlagen lässt, im deutschen Fachhandel erhältlich: die High Fidelity Pure Audio, kurz HFPA. Das Format nutzt die enorme Speicherkapazitä und Bandbreite der Blu-ray ausschließlich für die Wiedergabe von Musik. Mit einer Auflösung von 24bit und einer Abtastfrequenz von 96 bis 192kHz bietet es eine bislang unvorstellbare Klangqualität für Stereo- und Surround-Aufnahmen.
So einfach wie eine CD
Für umfangreiche Musikwerke wie den „Ring des Nibelungen“ ermöglicht HFPA mit bis zu 7 Stunden Laufzeit als erster physikalischer Tonträger eine unterbrechungsfreie Wiedergabe. Jedes Blu-ray-Abspielgerät und die Playstation 3 können High Fidelity Pure Audio wiedergeben. Dabei ist HFPA so einfach bedienbar wie eine herkömmliche CD: Alle Funktionen können ohne Fernseher über die Fernbedienung des Blu-ray-Players gesteuert werden. Der Nutzer kann wahlweise auch via Bildschirm und Menü navigieren.
Steigende Qualitätsansprüche
Universal Music reagiert mit der Einführung des neuen Tonträgers auf eine Trendwende im Hörverhalten breiter Nutzergruppen, erklärt Olivier Robert-Murphy, Global Head of New Business des Konzerns. Parallel zur wachsenden Zahl von Hörern, für die Musikkonsum jederzeit und überall selbstverständlich ist, steige auch die Zahl derer, die damit einhergehende Kompromisse in Bezug auf die Klangqualität nicht länger hinnehmen wollen, so Murphy. Das belegen z.B. steigende Verkaufszahlen von Vinyl und ein Marktanteil von 25% für die SACD unter den Tonträgern in Japan.
Klassikalben auf Blu-ray Audio
Mit High Fidelity Pure Audiosetzt Universal Music nun einen neuen Qualitätsstandard. Neben 21 Albumklassikern von Queen, Nirvana, Supertramp, Amy Winehouse und anderen erscheinen erstmals auch 9 essenzielle Klassikaufnahmen des Labels als High Fidelity Pure Audio. Weitere HFPA-Klassikalben sind für 2014 angekündigt.
Beethoven: Violinkonzert Op. 61, Violinromanzen Nr. 1 & 2
Anne-Sophie Mutter, New York Philharmonic Orchestra, Kurt Masur
0 00289 479 1063 3
Beethoven: Symphonie Nr. 9
Anna Tomowa-Sintow, Agnes Baltsa, Peter Schreier, José van Dam, Berliner Philharmoniker
Wiener Singverein, Herbert von Karajan
0 00289 479 1083 1
Mahler: Symphonie Nr. 5
Berliner Philharmoniker, Herbert von Karajan
0 00289 479 1053 4
Verdi: Arien aus Rigoletto, La traviata, Un ballo in maschera, Don Carlo u.a.
Rolando Villazón, Orchestra del Teatro Regio di Torino, Gianandrea Noseda
0 00289 479 1708 3
Beethoven: Symphonien Nr. 5 & 7
Wiener Philharmoniker, Carlos Kleiber
0 00289 479 1106 7
Dvorák / Smetana / Liszt: Symphonie Nr. 9, “Die Moldau”, “Les Préludes”
Berliner Philharmoniker, Radio-Symphonie-Orchester Berlin, Ferenc Fricsay
0 00289 479 1082 4
Corigliano / Beethoven / Pärt: Fantasia on an Ostinato, Klaviesonate Nr. 17,
Chorfantasie Op. 80, Credo
Hélène Grimaud, Swedish Radio Symphony Orchestra, Esa-Pekka Salonen
0 00289 479 1055 8
“Sempre Libera”, Arien von Verdi, Bellini, Donizetti und Puccini
Anna Netrebko, Mahler Chamber Orchestra, Claudio Abbado
0 00289 479 0775 6
Jonas Kaufmann: Wagner
Orchester der Deutschen Oper Berlin, Donald Runnicles
0 00289 478 5678 8