Deutsche Grammophon stellt in der Reihe Fragments zwei neue Remixes nach Erik Satie vor. TWO LANES, French 79 und Sascha Braemer haben sich bereits von dem französischen Komponisten inspirieren lassen, nun hat Monolink Gnossienne No. 1 in seinen Klangkosmos übersetzt. Entstanden sind »Nostalgia« und »Score« – ab 29. Oktober als Doppel-eSingle auf allen Streaming-Plattformen verfügbar.
Monolink (alias Steffen Linck) begann auf der Gitarre mit dem Schreiben von Songs und baute schon bald elektronische Soundarchitekturen unter seine Texte. Sein Mix aus Gesang, Akustikgitarre und Synthesizer ist heute bekannt und zu erleben bei seinen DJ-Sets mit Live-Performance. Monolinks neueste Schöpfung erscheint nun beim Klassiklabel Deutsche Grammophon.
Saties Gnossienne Nr. 1, 1890 ohne Taktart oder Taktstrich geschrieben, faszinierte Monolink und erfüllte ihn zugleich mit Respekt. Was macht man mit solch avantgardistischer Musik? »Ich musste mich erst in das Stück einfühlen und es einfach spielen, ohne nachzudenken«, sagt Monolink. »Ich wollte das Gefühl bewahren und verstärken und auch die schönen Erinnerungen, die ich mit dem Stück verbinde, anstatt die Musik zu verfremden.«
Wie eine Reminizenz an Satie ist »Nostalgia«, was seinen Widerhall findet in einem Video des Motion-Designers und Illustrators Karim Dabbèche. Monochrome Animationen drehen sich zu neuen Beats, während Synthesizer und Vinylknistern den sparsamen Klängen Farbe geben. »Score« hingegen ist tänzerisch und zeigt, wie ein Klassiker einen kreativen Kopf wie Monolink zu kontrastreichen Ideen inspirieren kann.
Fragments ist Musik der Vergangenheit und der Gegenwart in einem: Einige der innovativsten Musiker von heute bearbeiten Werke einflussreicher Komponisten der Vergangenheit. Den Auftakt der Reihe macht eine Hommage an den Visionär Erik Satie. In den nächsten Monaten wird Deutsche Grammophon zwölf Satie-Reworks als eSingles herausgeben. Die Veröffentlichung eines Albums ist für den Mai 2022 geplant.