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Víkingur Ólafsson
Víkingur Ólafsson

Neues Album von Víkingur Ólafsson erforscht die Klänge der Kindheit

Víkingur Ólafsson
© Ari Magg
19.07.2022

Víkingur Ólafsson ist zweifelsohne einer der spannendsten und außergewöhnlichsten Künstler unserer Zeit. Dabei fasziniert er nicht nur mit seinem ausgesprochen intensiven und nuancenreichen Spiel, sondern auch mit seinen innovativen Konzeptalben, auf denen er Musik in ganz neue Kontexte setzt. Nun kündigt der isländische Pianist sein neues Album “From Afar” an, das am 7. Oktober bei Deutsche Grammophon erscheinen wird und mit einem facettenreichen Programm aufwartet. So erklingen darauf unter anderem Stücke von György Kurtág, Johann Sebastian Bach, Johannes Brahms, Wolfgang Amadeus Mozart, Robert Schumann, Snorri Sigfús Birgisson und Sigvaldi Kaldalóns. Zudem erhält "From Afar“ drei neue Arrangements von Ólafsson und eine Weltersteinspielung. Eine Vorbestellung ist ab sofort möglich, zudem steht ein erster Track zum Download und im Stream bereit.

Intimer Einblick in Ólafssons Kindheit

Auf seinem neuen Album taucht Víkingur Ólafsson tief ein in seine Kindheit auf der Insel und stellt verschiedenste Melodien und Stücke nebeneinander, die ihn auf ganz unterschiedliche Art und Weise geprägt haben. “Dieses Album ist ganz anders als meine bisherigen Arbeiten, es ist vielleicht persönlicher, es ist sehr tief mit meiner Kindheit und meiner musikalischen Erziehung verbunden”, sagt der Künstler selbst über sein neuestes Projekt. Dabei stehen große Themen im Zentrum der klanglichen Reise und setzt sich der Interpret musikalisch auseinander mit der Kraft der Natur, seiner Heimat, Kindheit und Familie. Eine Besonderheit ist zudem, dass Ólafsson das Repertoire sowohl auf dem Flügel als auch auf dem Klavier eingespielt hat, wodurch zwei reizvolle Klangwelten entstehen.

Faszinierend und berührend: “Ave Maria” von Sigvaldi Kaldalóns

Als erster Track steht ab dem 22. Juli das Stück “Ave María” von Sigvaldi Kaldalóns in einem Arrangement von Ólafsson zum Download bereit. “Kaldalóns Ave Maria erklingt heute oft bei Hochzeiten und Beerdigungen in Island, wurde aber für das Theater geschrieben – ein Stück, das auf einer alten isländischen Volkserzählung basiert, in der eine Kirche voller tanzender und trinkender Gemeindemitglieder buchstäblich im Boden versinkt. Bevor der Vorhang fällt, wird dieses Lied gesungen, um ihre Seelen zu erlösen”, so erzählt der Pianist die Geschichte hinter der Musik. In seinem Spiel wird sie eindrucksvoll zum Leben erweckt.

 

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