Am kommenden Samstag, 22.10.2011 feiert die Musikwelt den 200. Geburtstag des österreichisch-ungarischen Komponisten und Klaviervirtuosen Franz Liszt. Durch eine Berührung seiner Künstlerhand konnte zuzeiten der “Lisztomanie” ein schnöder Zigarettenstummel zur Reliquie geheiligt werden. Und noch heute besitzt das Image des revolutionären Komponisten und legendären Frauenhelden eine starke Anziehungskraft. Sogar das verschlafene 850-Seelen-Dorf Raiding, Geburtsort des späteren Kosmopoliten Franz Liszt, richtet zum Jubiläum ein eigenes Liszt-Festival aus und hofft auf regen Besucherzustrom aus den umliegenden Städten.
Auch von den öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten wird der 200. Geburtstag des visionären Musikers gefeiert. Auf eines der interessantesten und im Programm leider etwas versteckten Specials möchten wir Sie unbedingt hinweisen: Das Arte-Magazin Metropolis hat Pierre-Laurent Aimard in Berlin getroffen und mit dem französischen Pianisten über dessen jüngste Einspielung für die Deutsche Grammophon gesprochen. Das ”Liszt Project”, so der Titel der Doppel-CD, ist sicher eine der intelligentesten Repertoire-Zusammenstellungen zum Liszt-Jubiläum und somit einer der erhellendsten musikalischen Beiträge im Liszt-Jahr. Aimard verdeutlicht darauf, als wie vielfältig sich die Anschlussmöglichkeiten des Lisztschen Klavierwerks für die Komponisten der jungen Moderne erweisen sollten. Unbedingt einschalten!
Arte Metropolis: Sa, 22.10.2011 | 23:30 – 00:15 Uhr
Sehen Sie jetzt den Beitrag mit Pierre-Laurent Aimard auch online bei arte.tv.