Lisa Batiashvili gehört zu den seltenen Erscheinungen einer Frühvollendeten. Die junge Solistin gilt bereits jetzt, in ihren Dreißigern als große Geigerin. Ein Ehrentitel, der sonst nur Streicherinnen zuteilwird, die neben ihrer außerordentlichen Begabung eine sehr lange Weltkarriere und einen ausgiebigen Reifungsprozess vorzuweisen haben. Umso größer ist jedes Mal die Spannung, wenn ein neues Album der jungen Georgierin auf den Markt kommt.
Am 2. Februar ist es wieder soweit. Ein neues Album von Lisa Batiashvili kommt in den Handel. Auf dem Programm: die beiden hochgespannten Violinkonzerte von Sergei Prokofjew, die längst zu den Klassikern des modernen Repertoires zählen. Diese sind garniert mit Auszügen aus den berühmten Balletten des russischen Komponisten, die Lisas Vater eigens für seine Tochter und Orchester arrangiert hat. Dass Prokofjew der virtuosen Geigerin liegt, stellte sie bereits in ihrem ersten Vorabtrack “Tanz der Ritter” gemeinsam mit dem Chamber Orchestra of Europe unter der Leitung von Yannick Nézet-Séguin eindrucksvoll unter Beweis.
Batiashvili spielte den schneidend scharfen, von zahllosen Rockbands adaptierten “Tanz der Ritter” aus Prokofjews Ballettmusik “Romeo und Julia” mit einer solchen Hingabe, dass man förmlich in einen Sog geriet. Jetzt erscheint erstmals ein Vorabtrack aus den grandiosen Violinkonzerten des russischen Komponisten der ab dem 26. Januar zum Download auf iTunes und Streamen auf Apple Music sowie Spotify bereit steht: der sehnsuchtsvoll gespannte und zugleich zart verträumte zweite Satz aus Prokofjews Violinkonzert Nr. 2 in g-Moll.