Lisa Batiashvili gehört zu den subtilsten Geigerinnen der Gegenwart. Die 1979 in Tiflis geborene Musikerin verfügt über einen eindrucksvoll reinen, natürlich anmutenden Ton. Nichts wirkt angestrengt bei der jungen Solistin. Alles besitzt Maß und Proportion. Das hat auch Daniel Barenboim überzeugt. Der große Dirigent nahm von der jungen Georgierin erstmals bei einer Fernsehübertragung des Geigenkonzerts von Jean Sibelius Notiz.
Daniel Barenboim: Drängender Wunsch nach Zusammenarbeit
Die Interpretation mit dem finnischen Radio-Sinfonieorchester imponierte Daniel Barenboim so sehr, dass er Lisa Batiashvili daraufhin anrief und den Wunsch äußerte, mit ihr zusammenarbeiten zu dürfen. “Es gibt wenige Geiger mit gutem Geschmack”, so Daniel Barenboim. “Viele spielen das Instrument sehr gut, aber besonders bei der Literatur des 19. Jahrhunderts werden die Emotionen übertrieben dargestellt, ohne jeden Gedanken an die Struktur.”
Lisa Batiashvili: Vorbestellungsstart des neuen Albums
Nicht so bei Lisa Batiashvili, mit der Daniel Barenboim im Spätherbst dieses Jahres ein neues Album vorlegen wird. Die Veröffentlichung ist für den 4. November geplant. Vorbestellungsstart ist am 30. September. Das Album enthält zwei hochemotionale Konzerte der romantischen bzw. spätromantisch-modernen Geigenliteratur: das in D-Dur von Peter Tschaikowsky und das in d-Moll von Jean Sibelius. Begleitet wird Lisa Batiashvili von der Staatskapelle Berlin unter der Leitung von Daniel Barenboim.