Krystian Zimerman, der polnische Pianist und Chopin-Wettbewerb-Gewinner von 1975, muss heutzutage niemanden mehr von seinem außerordentlichen Rang unter den zeitgenössischen Klaviervirtuosen überzeugen. Einziges “Problem”: er gibt nur maximal 50 Konzerte pro Jahr. Das heißt, seine Auftritte sind rar gesät und werden mittlerweile von der “Pianistengemeinde” wie Kult-Veranstaltungen gefeiert. Und Kultstatus hat Zimerman zweifellos: ob als Chopin-Interpret, als musikalischer Anwalt seines Landsmannes Witold Lutoslawski oder als Interpret der Musik von Debussy. Seine 1994 veröffentlichte Solo-Aufnahme mit Debussys “Préludes” gehört zu den mit den meisten Preisen ausgezeichneten Einspielungen der letzten Jahre: Gramophone Awards 1994 “Instrumental” und “Aufnahme des Jahres”, Choc de l’Année 1994, Ritmo Award 1994, ECHO Klassik Preis, Edison Award sowie Cannes Classical Award, Grand Prix de la Nouvelle Académie, Diapason d’Or de l’Année und Grand Prix du Discophile Répertoire - alle 1995.
Zu seinen Lieblingskomponisten zählt seit jeher Franz Schubert und mit der Einspielung der Impromptus auf seinem Exklusivlabel Deutsche Grammophon hat er eine Referenzeinspielung vorgelegt. Nun gastiert der scheue und sehr eigenwillige Künstler, der beispielsweise am 4. Juni 2013 ein Konzert in der Philharmonie Essen abbrach, weil es ein Zuhörer filmte und nachdem er die Bühne wieder betreten hatte, seinen Ärger über illegale Videos erklärte, am 6. November in der Berliner Philharmonie und auf dem Programm stehen zwei Sonaten aus der Feder eines seiner Lieblingskomponisten, Franz Schubert. Wer gern Unvergessliches erlebt, sollte nicht zögern und auf keinen Fall diesen Termin auslassen. Die Reue über das unwiederholbar Verpasste würde auf dem Fuße folgen!
Tickets für dieses seltene Ereignis finden Sie auf Eventim und der Seite der Berliner Philharmonie.