Die Dresdner Semperoper hat in den vergangenen Jahren viel mitgemacht. Erst Diktatur, dann Renovierung, schließlich Hochwasser, das zehrt an der Substanz. So wird es Zeit, dass endlich wieder Ruhe und Kreativität in ihren Mauern einziehen können.
Der Grundstein dafür wurden nun gelegt, denn am vergangenen Freitag unterzeichnete Fabio Luisi einen Fünfjahresvertrag mit den Traditionshaus. Damit scheinen die Besetzungswirren, die nach dem überraschenden Tod des ursprünglich designierten Generalmusikdirektors Giuseppe Sinopoli entstanden waren und durch den erfahrenen, aber nicht mehr lange verfügbaren Bernard Haitink überbrückt werden konnten, endlich ein Ende zu haben.
Am 1. August 2007 tritt der aus Genua stammende Luisi offiziell seine Stelle an, zuvor wird bereits ausführlich mit dem Ensemble zusammenarbeiten. Zur Zeit ist er außerdem Chef des Symphonieorchesters des Mitteldeutschen Rundfunks und von Oktober 2005 an wird er zusätzlich den Wiener Symphonikern vorstehen.