Zum 120-jährigen Jubiläum der Deutschen Grammophon im Jahr 2018 hat das weltweit älteste Klassiklabel auf seine Anfänge zurückgeblickt und Aufnahmen aus der Ära der Schellack-Schallplatten restauriert und digitalisiert. Tondokumente aus den 1920er und 30er Jahren u.a. von der Staatskapelle Berlin und den Berliner Philharmonikern wurden in Kooperation mit Google Arts and Culture wieder zugänglich gemacht. Diese Aufnahmen wurden dem Produzenten und Komponisten Christian Löffler zur Verfügung gestellt, der daraus Bearbeitungen mit den technischen Möglichkeiten von heute kreiert hat. Am 12. Februar veröffentlicht er als Ergebnis dieses bemerkenswerten Projekts das Album “Parallels: Shellac Reworks” auf Deutsche Grammophon.
Vorab erscheint jetzt ein weiterer Titel, der auf einer historischen Aufnahme von Bedřich Smetanas berühmtem Werk “Die Moldau” basiert. Löffler flechtet geschickt das Hauptthema in seine elektronischen Klänge ein und lässt es in seinem Rework immer wieder durchblitzen. Damit schafft er es, die Klänge der Vergangenheit mit Klängen der Gegenwart zu verschmelzen und bleibt dabei stets seinem eigenen Stil treu. “Moldau” bietet ab dem 22. Januar als Download und im Stream einen weiteren Einblick in das “Parallels”-Projekt.
Experimentierfreudige Musikfreunde können ab dem 22. Januar ihre eigene Bearbeitung mit der Web-App “Parallels – REWORK IT” gestalten. Löfflers Track “Moldau” steht in seinen Grundbausteinen aus Melodie, Basslinie, Streicher- und Syntesizerklängen zur Verfügung und kann beliebig neu arrangiert werden. So hat jeder die Chance, selbst kreativ zu werden und seine eigene Version mit Coverdesign zu entwickeln.