Richard Wagners Hauptwerk “Der Ring des Nibelungen” nimmt als Opern-Tetralogie einen ganz besonderen Platz in der Musikwelt ein. An den vier musikalisch, lyrisch und szenisch opulenten Bühnenwerken messen sich, auch weit über die Grenzen der jährlich stattfindenden Bayreuther Festspiele hinaus, seit 1876 die besten Dirigenten, Sänger und Musiker.
Vor mittlerweile 50 Jahren entstand – aufgenommen in der Berliner Jesus-Christus-Kirche mit den Berliner Philharmonikern und Künstlern wie Janowitz, Moser, Fischer-Dieskau oder Vickers - nicht weniger als eine Referenzeinspielung. Für seine legendäre Aufnahme stellte Karajan eine Weltklasse-Besetzung von Sängern zusammen, die in der Lage waren, seine Vision zu vermitteln – eher lyrisch und mit einer klaren und lebendigen Deklamation des Textes. Dieser Zyklus unterscheidet sich deutlich von anderen: ein eher weltferner Ansatz, bei dem es um Schönheit, Lyrik und Struktur geht. Wir hören einen reichen, farbenreichen, durchsichtigen, in vielen Momenten fast kammermusikalisch anmutenden Orchesterklang, der bis heute unerreicht ist.
35 Jahre nach Karajans Tod erscheint die Ausgabe nun als Digipack mit einem 48-seitigen Booklet, Essays in Englisch und Deutsch des Karajan-Biografen Richard Osborne und seltenen Künstlerfotos von den Aufnahmesitzungen und den Proben für die Salzburger Live-Aufführungen. Das Mastering wurde von den Experten der Emil Berliner Studios durchgeführt und ist bereits als High-Res-Version digital verfügbar.