Rudolf Buchbinder gilt als einer der profundesten Beethoven-Interpreten der Gegenwart. Nun geben der Pianist und die Deutsche Grammophon passend zum bevorstehenden 250. Geburtstag von Ludwig van Beethoven ihre Zusammenarbeit bekannt. Das erste Zeugnis der exklusiven Partnerschaft wird die Neuauflage der Diabelli-Variationen darstellen.
Beethovens Diabelli-Variationen gehen bis auf das Jahr 1819 zurück, als Anton Diabelli ca. 50 Komponisten beauftragte, Variationen auf ein aus 32 Takten bestehendes Thema zu schreiben. Ludwig van Beethovens Antwort folgte 1823 mit “33 Veränderungen über einen Walzer”, die später von Hans von Bülow als “Mikrokosmos des Beethoven’schen Genius” gefeiert wurde.
Zum Beethoven-Jubiläumsjahr folgt im März 2020 eine Neuauflage dieses Kompositionsauftrags, so bat Rudolf Buchbinder, der auch ein profilierter Interpret neuer Musik ist, jetzt elf zeitgenössische Komponisten aus allen Generationen und Kontinenten, neue Variationen zu schreiben, darunter Krzysztof Penderecki, Max Richter und Jörg Widmann. Neben der Veröffentlichung kommen alle elf Neukompositionen im Wiener Musikverein zur Uraufführung, gefolgt von einer Welttournee.
“Die universelle Sprache der Musik ist ein unschätzbarer Wert”, sagt Rudolf Buchbinder über das kommende Projekt und die Zusammenarbeit mit Deutsche Grammophon. “In meiner über 60 Jahre währenden Konzerttätigkeit war es immer mein Ziel, Tradition und Innovation, Werktreue und Freiheit, Authentizität und Weltoffenheit in schlüssigen Interpretationen zu verschmelzen. Die Deutsche Grammophon steht für diese Werte, sie ist der Inbegriff künstlerischer Exzellenz. Voller Vorfreude blicke ich deshalb auf die gemeinsamen Jahre.”