Kann ein Orchester eine Marke sein? Sicher doch, meint der Deutsche Marketingverband und zeichnet das Leipziger Gewandhausorchester mit dem "Markenpreis der deutschen Standards” aus, was auch bedeutet, dass das Ensemble nach den Regeln des Preises auch zu den “Marken des Jahrhunderts” gehört. Es ist damit das erste und einzige Orchester hierzulande, das diesen Titel tragen darf, der Unternehmen verliehen wird, die sich durch eine charakteristische Biografie und außergewöhnliche Kultur auszeichnen und darüber hinaus in besonderer Weise mit der Geschichte Deutschlands verbunden sind. Der Preis wurde dem Orchester in Frankfurt beim Festakt zum “Markenpreis der deutschen Standards” verliehen.
+++ Cecilia Bartoli wird mit dem mit 10.000 Euro dotierten Händel-Preis der Stadt Halle ausgezeichnet. Das Kuratorium der Stiftung Händel-Haus entschied sich für die römsichen Mezzo-Sopranistin aufgrund ihrer Verdienste um die Pflege der Musik Georg Friedrich Händels und ihres Engagements für die Händel-Stadt Halle, heißt es in der Laudatio von Kultusminister Jan-Hendrik Olbertz. Der Händel-Preis wird seit 1993 von der Stadt Halle verliehen und kann Einzelpersönlichkeiten wie auch Ensembles zugesprochen werden. Die feierliche Überreichung des Preises wird im Juni 2010 im Rahmen der Händel-Festspiele stattfinden.
+++ Es ist in etwa seine 135. Rolle und ein Ausflug ins ungewohnte Bariton-Fach. Plácido Domingo meisterte ihn wie gewohnt in ausgezeichneter Form. Sein Gastspiel als Doge in Verdis früher Intrigenoper “Simon Boccanegra” unter der Leitung von Daniel Barenboim an der Berliner Staatsoper wurde nach einhelligem Urteil von Publikum und Presse ein Erfolg. Kritik gab es zwar an der Inszenierung. Der Meister selbst aber, der wenige Tage zuvor erst für sein Lebenswerk mit dem ECHO Klassik ausgezeichnet worden war, erntete rund 20 Minuten Applaus. Weitere Gastspiele in Mailand, London und New York sollen noch folgen.