Ab 30. September 2010 steht das Programm der Berliner Philharmoniker für drei Tage ganz im Zeichen der tschechischen Heimat von Magdalena Kožená. In drei symphonischen Fragmenten aus Bohuslav Martinůs Oper “Juliette”, entstanden 1939, verkörpert sie die Titelpartie. Das surreal-zauberische Bühnenwerk war lange Zeit kaum je zu hören, erlebte jedoch in den letzten Jahren mehrfach Revivals.
Nach der Pause taucht das Publikum dann mit Antonín Dvořáks Siebter Symphony in eine Welt slawischer Klänge ein. Durch ihren vielfach düsteren, spröden Ausdruck erlaubt die Symphonie wie kaum ein anderes Werk Dvořáks einen authentischen Einblick in das Seelenleben des Komponisten. Mit Tomáš Netopil steht ein aufstrebender Dirigent der jungen Generationen am Pult der Berliner Philharmonie ist, der bereits auf Debüts bei den Salzburger Festspielen und bei der Staatskapelle Dresden zurückblicken kann.