Am vergangenen Samstagabend war das Projekt “Woodlands and beyond…” von Hélène Grimaud und Mat Hennek gleich in doppelter Ausführung in der Elbphilharmonie in Hamburg zu erleben. Während des etwa 1-stündigen Klavierkonzertes wurden auf einer modernen LED-Leinwand hinter dem Flügel großformatige Naturfotografien in schillernden Farben gezeigt. Neben hell erleuchteten Wäldern, atemberaubenden Luftaufnahmen und bewegten Wasseroberflächen, waren unter anderem auch Wölfe Teil der Darbietung, zu denen die Pianistin bekanntermaßen eine ganz besondere Beziehung pflegt.
Zwischen Stücken romantischer und impressionistischer Komponisten des 19. und 20. Jahrhunderts wie Maurice Ravel und Claude Debussy fügten sich die von Nitin Sawhney komponierten “transitions” fließend ein und ließen – über die Lautsprecher ausgegeben – eine ganz besonders stimmungsvolle, räumliche Atmosphäre entstehen. So konnte man zeitweise sogar meinen, es tropfe tatsächlich Wasser von der Decke in den Zuschauerraum. Alles in allem: ein gelungener Abend mit perlenden Klavierklängen und bezaubernden Naturaufnahmen.