Vergangene Woche begeisterte Francesco Tristano an Flügel und Notebook gemeinsam mit Carl Craig, Moritz von Oswald und den Hamburger Symphonikern das erstaunlich junge Publikum in der Laeiszhalle und am Montag bewies er im Cookies bei der Yellow Lounge in Berlin, dass nicht nur die klangliche Erweiterung und Bearbeitung des Pianos von Seiten des Pianisten, sondern vor allem die gedankliche Offenheit des Zuhörers dieser neuen Art von Musik gegenüber zu ganz neuen Klangerfahrungen führt, die einen packen und bis hin zur physischen Rhythmisierung eines jeden Einzelnen bewegen. Am Freitag nun kommt sein neues Album “bachCage” heraus und führt zusammen, was dem Ergebnis nach nie hätte 200 Jahre voneinander getrennt sein dürfen. Marco Stahlhut widmete dem jungen Ausnahmekünstler in der vergangenen Woche ein Kurzportrait in der Sendung Arte Journal.