Am vergangenen Dienstag begeisterten die Klassik-Stars Anne-Sophie Mutter und Lang Lang das Publikum des DG120-Galakonzerts in der Berliner Philharmonie und des globalen Live-Streams mit ihrem virtuosen Spiel. Für eine hervorragende Begleitung sorgte die Staatskapelle Berlin unter der Leitung von Manfred Honeck.
Den ersten Teil des Konzerts bestritt der chinesische Pianist Lang Lang. Mit Beethovens Fidelio-Ouvertüre beeindruckte die Staatskapelle und Manfred Honeck im perfekten Einklang miteinander das Publikum in der ausverkauften Philharmonie. Mit Pauken und Trompeten sowie stillen Pianissimo-Passagen – als würden die Streicher die Melodien direkt in die Ohren der Zuhörer flüstern – bereiteten sie die Zuhörer auf Mozarts Konzert für Klavier und Orchester in c-Moll vor. Lang Lang, der kürzlich erst von der New York Times als Superstar der klassischen Musik betitelt wurde, fesselte seine Zuhörer mit seinem atemberaubenden Spiel. Mit der Hand auf dem Herz, fast dirigierenden Handbewegungen und sich immer wieder vor seinem Instrument und der Musik des Wiener Komponisten verneigend, präsentierte der Pianist die federleichten Töne der Musik Mozarts. Zu Recht wird Lang Lang Meister der leisen Töne genannt: gänzlich vertieft in die Musik bot er sein vielfältiges und dynamisches Spiel dar. Mit Chopins Walzer Nr.1 in Es-Dur als Zugabe entließ der Pianist das Publikum beschwingt in die Pause.
“Uns eint die Mission, neue Zugänge zum Erlebnis klassischer Musik und zu ihrer emotionalen Kraft zu schaffen. Genau das habe ich heute Abend beim Jubiläumskonzert gespürt und mich gefreut, dass auch meine Fans in aller Welt dabei sein konnten”, fasst Lang Lang das Galakonzert zusammen.
Den zweiten Teil des Abends gestaltete die Star-Violinisten Anne-Sophie Mutter, die im Alter von 13 Jahren von Herbert von Karajan entdeckt und als seither Genie an der Geige bezeichnet wurde. “Seit über vierzig Jahren begleitet mich Deutsche Grammophon. In dieser Zeit hat mich das beständig hohe Niveau der Produktionen immer wieder fasziniert”, so Mutter.
Manfred Honeck und die Staatskapelle bereiteten ihr mit Beethovens Leonore-Ouvertüre den Weg – abermals herausragende Dynamik und äußerst schnelle, absolut synchrone Läufe bei den Streichern. Mit der deutschen Erstaufführung des Werks “Markings” für Violine, Streicher und Harfe aus der Feder des Komponisten John Williams bewies Anne-Sophie Mutter nicht nur ihr facettenreiches Spiel, sondern bestätigte so erneut, dass sie sich mit Freuden den Werken zeitgenössischer Komponisten widmet.
Mit Beethovens Romanze für Violine und Orchester in F-Dur führte sie das Publikum in allseits bekannte klassische Gefilde und vermochte selbst in schwindelerregenden Höhen die Brillanz ihrer Geige zum Tragen zu bringen. Schließlich führte sie ein weiteres Werk aus der Feder des Komponisten John Williams auf: Die Uraufführung des Arrangements für Violine und Orchester des Werks “Across the Stars (Love Theme)” aus Star Wars. Anne-Sophie Mutter präsentierte ihre technische Virtuosität in der Berliner Philharmonie mit klanglicher Fülle und ausdrucksstarker Bandbreite im Geigenspiel und beendete das Konzert mit einer emotionalen Darbietung des ebenfalls von Williams komponierten Hauptthemas zu Schindlers Liste.
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