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Seong-Jin Cho
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Seong-Jin Cho - Ravel: The Complete Solo Piano Works Story Banner

»Die Gedanken, Farben und Gefühle in Ravels Musik haben mich schon immer fasziniert. Ich empfinde es als Ehre, seine gesamten Werke für Klavier solo und die Klavierkonzerte aufzunehmen.«
Seong-Jin Cho

Schon als Kind liebte der junge koreanische Pianist Seong-Jin Cho den französischen Komponisten Ravel und während seines Studiums am Pariser Konservatorium tauchte er intensiv in dessen Musik ein. Nun hat er sich entschieden, sämtliche Soloklavierwerke sowie die beiden Klavierkonzerte aufzunehmen, um den 150. Geburtstag des Komponisten im Jahr 2025 zu feiern, wobei er von dem Boston Symphony Orchestra unter der Leitung von Andris Nelsons unterstützt wird.

MAURICE RAVEL

MAURICE RAVEL

Seong-Jin Cho

The Complete Solo Piano Works

Seong-Jin Cho
Boston Symphony Orchestra
Andris Nelsons

17. Januar 2025
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Seong-Jin Cho feiert den 150. Geburtstag von Ravel mit atemberaubenden Einspielungen aller Werke für Klavier solo und der Klavierkonzerte

22.11.2024

Seong-Jin Cho liebte Ravel schon als Kind. Nun hat er sich entschieden, zum 150. Geburtstag des Komponisten sämtliche Werke für Klavier solo und die beiden Konzerte aufzunehmen. Letztere spielt er hier und auf der Bühne mit dem Boston Symphony Orchestra unter Andris Nelsons. Chos einfühlsame Ravel-Interpretationen unterstreichen seinen Status als einer der elegantesten und versiertesten Pianisten der Gegenwart – zehn Jahre nach seinem Sieg des Chopin-Wettbewerbs.

Deutsche Grammophon veröffentlicht das erste Album, Ravel: The Complete Solo Piano Works, am 17. Januar 2025 (digital und auf zwei CDs). Vorab kommt eine Reihe von Stücken als Streaming und Download heraus: Auszüge aus Le tombeau de Couperin und Sonatine am 22. November bzw. 13. Dezember und À la manière de Chabrier am 3. Januar. Das zweite Album mit den beiden Klavierkonzerten folgt am 21. Februar. Eine Deluxe-Edition mit allen Aufnahmen ist ab dem 11. April erhältlich.

Die französische Klavierliteratur faszinierte Seong-Jin Cho schon immer und während seines Studiums am Pariser Konservatorium tauchte er intensiv in die Musik von Ravel ein. Der orchestrale Klang auch der Solowerke sei eine Herausforderung, sagt er, ebenso wie die akribische Liebe des Komponisten zum Detail: »Ravel wusste, was er wollte, deshalb versuche ich, mich an seine genauen Spielanweisungen zu halten. Miroirs zum Beispiel ist technisch unglaublich herausfordernd. Es ist gefühlvoll und dramatisch, voller Fantasie und Farbe. Fast ist es unmöglich, jeder Angabe zu folgen, aber ich gebe mein Bestes!«

Das scheint zu gelingen, wie jüngste Kritiken nahelegen. Nach einem Recital in Madrid kürte Scherzo Cho zum »vielleicht besten Ravel-Interpreten unserer Zeit«, während The Scotsman nach dem Auftritt beim Edinburgh Festival konstatierte: »Den Ravel-Part des Konzerts spielte Cho mit kaum fassbarer Präzision in kontrastierenden und reichen Farben, er war wie im Fluss der Musik, was ihr erlaubte, voller Leichtigkeit und Wärme zu atmen.«

Ähnlichen Beifall erfuhren Chos Auftritte mit Andris Nelsons und dem BSO Anfang des Jahres. In einer Rezension des Konzerts für die linke Hand in der Carnegie Hall staunte Bachtrack über die Weise, wie »Chos Linke mit Leichtigkeit, Kraft und Finesse über die Tastatur huschte und das anfängliche Crescendo des Orchesters mit dunklen, donnernden Akkorden und einer atemberaubenden Kadenz erwiderte«, während The New Criterion sein Spiel »schlichtweg mustergültig« fand.

Doch auch der Pianist ist voll des Lobes, nämlich wenn es um das Orchester und seinen Musikdirektor geht und deren Expertise im französischen Repertoire, für die das BSO seit mehr als einem Jahrhundert bekannt ist, seit den Tagen von Nelsons’ Vorgängern Pierre Monteux, Charles Munch und Sergei Kussewizki. »Wenn man mit dem BSO auftritt, hat man den Eindruck, dass ihnen der französische Spirit im Blut liegt. Es war sehr inspirierend, mit ihnen aufzutreten und die Aufnahmen zu machen. Und die Arbeit mit Andris ist natürlich immer eine Freude.«

Diese Einspielungen sind Chos starkes künstlerisches Statement über Ravel. »Ich interpretiere hier erstmals das Gesamtwerk eines Komponisten, auf der Bühne und im Studio«, sagt der Pianist. »Jetzt verstehe ich Ravel viel besser und ich habe es sehr genossen, in die vielen verschiedenen Aspekte seiner Musik einzutauchen.«

Auch im Jubiläumsjahr wird Cho das Repertoire seiner aktuellen Alben auf die Bühne bringen. Auf sein Recital im Wiener Konzerthaus am 25. Januar folgt eine US-Tournee im Februar und März, die ihn unter anderem in die Carnegie Hall und die Walt Disney Concert Hall in Los Angeles führt. Im April und Mai wird er im Londoner Barbican Centre auftreten sowie in Deutschland in der Hamburger Elbphilharmonie und als Artist in Residence der Berliner Philharmoniker in der Berliner Philharmonie. Im Sommer tourt er dann durch Asien und den USA.

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