Hélène Grimaud verspürt seit ihrer Begegnung mit dem 1. Klavierkonzert von Brahms eine ganz besondere Beziehung zu dem Werk. Lange haderte sie hingegen mit dem 2. Klavierkonzert des Komponisten. Sie benötigte viele Jahre, um einen Zugang zu diesem Werk zu finden, ihre Vorbehalte abzubauen und es schließlich in seiner Gesamtheit zu akzeptieren. Am Ende ihres Ringens mit dem B-dur-Konzert stand Grimauds Absicht, beide Konzerte für ihr neues Album aufzunehmen, um den Konflikt endlich zu überwinden.
15 Jahre nach dem Erscheinen ihrer ersten Aufnahme von Brahms' Klavierkonzert Nr. 1 stellt Hélène Grimaud ihre neue Interpretation des Werks vor, bei der ihr das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks zur Seite stand. Für das Klavierkonzert Nr. 2 traf sie mit den Wiener Philharmonikern erstmals zu einer Aufnahmesitzung zusammen. Beide Aufnahmen dirigierte Andris Nelsons. Hélène Grimauds neues Album „Brahms: Klavierkonzerte Nr. 1 und Nr. 2“ erscheint am 27. September bei Deutsche Grammophon.
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