Nun gehört der lettische Geiger Gidon Kremer schon seit Jahrzehnten zu den umtriebigen Persönlichkeiten der zeitgenössischen Musikszene. Von der Mitgründung des österreichischen Kammermusikfestivals Lockenhaus über seine Beschäftigung mit dem Oeuvre des Tango-Meisters Astor Piazzolla bis hin seinem eigenen, unabhängigen Ensemble Kremerata hat der inzwischen 61-jährige Künstler über die Arbeit des virtuosen Musikers hinaus Akzente gesetzt, die wiederum zahlreichen jungen Kollegen entscheidende Impulse gaben.
Das sah auch die Jury des schwedischen Rolf-Schock-Preises so und sprach Gidon Kremer in Stockholm die diesjährige Auszeichnung zu. Der mit zwei Millionen Kronen dotierte Preis (rund 215.000 Euro) wird alle drei Jahre an Vertreter aus den Bereichen Philosophie und Mathematik sowie an je einen Künstler aus dem musischen und dem bildnerischen Segment vergeben. Dabei wurde von der Jury vor allem Gidon Kremers künstlerische Integrität und anhaltende Neugier auf ungewöhnliche musikalische Erfahrungen hervorgehoben, mit der er sich dem umfassenden Repertoire von Alter bis zeitgenössischer Musik widmet.
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