Das silberne Zeitalter ist eine außergewöhnliche Zeit in der Geschichte der russischen Kunst, in der unterschiedlichste ästhetische und philosophische Impulse aufeinander trafen. Daniil Trifonov hat diese besondere Phase schon immer fasziniert und so war das Album “Silver Age”, das bereits am 6. November als Doppel-CD und e-Album bei Deutsche Grammophon veröffentlicht wurde, ein Herzensprojekt des herausragenden Pianisten. Nun knüpft er direkt daran an und erweitert das Album zur digitalen Extended Edition, die – ergänzt um einige solistische Werke Skrjabins – am 16. April beim gelben Label erscheint.
“Das Silberne Zeitalter in der Geschichte der russischen Kunst steht nicht für eine bestimmte Ästhetik, sondern bezeichnet ein zunehmend zersplittertes soziales, politisches und intellektuelles Umfeld – eine Mischung von unterschiedlichen künstlerischen Äußerungen in erregter Interaktion”, so beschreibt Daniil Trifonov die aufregende Phase des sogenannten “Silver Age”. Auf seinem bereits erschienenen Doppelalbum hat sich der Pianist zusammen mit Valery Gergiev und dem Mariinsky-Orchester solistischen und orchestralen Schlüsselwerken dieser Ära gewidmet, darunter etwa dem “Konzert für Klavier und Orchester fis-Moll op.20” von Alexander Skrjabin, der “Serenade in A” und den “Drei Sätze aus Petruschka” von Igor Strawinsky sowie dem “Klavierkonzert Nr. 2 g-Moll op.16” und den “Sarkasmen Op.17” von Prokofjew.
Die digitale Extended Edition, die nun veröffentlicht wird, beinhaltet sämtliche Stücke des Albums “Silver Age”, ergänzt um vier weitere Tracks. Dabei handelt es sich um die “Deux poèmes” Op. 32, “1. Andante cantabile” und “2. Allegro con eleganza, con fiducia” sowie um die vierte und die fünfte Etüde aus dem Etüdenzyklus “Eight Etudes” Op. 42 von Alexander Skrjabin, die Daniil Trifonov mit überzeugender Virtuosität und farbenreicher Gestaltungskraft zum Leben erweckt. “Skrjabin wollte alle ästhetischen Erfahrungen in einer einzigen, mystischen, musikalischen Vision vereinen”, so Trifonov über den Traum des Komponisten. Die dichte und vielschichtige Tonsprache der Stücke zeigt dieses Ansinnen eindrucksvoll auf.