Als im April dieses Jahres die Nachricht durchsickerte, dass bei der nächsten Grammy-Verleihung im Februar 2012 etliche Kategorien wegfallen würden, war die allgemeine Empörung groß. Organisierter Widerstand formierte sich aber vor allem unter Latin-Jazzern.
Wobei diese schlicht über die Tatsache hinwegsahen, dass es für sie ja auch noch die Latin Grammy Awards gibt. Am 10. November fand die jüngste Preisverleihung im Mandalay Bay Events Center in Las Vegas statt.
Und ausgezeichnet wurden dabei auch Musiker, die man der Gattung Latin-Jazzer zuordnen kann: den Preis in der eigentlichen Kategorie “Latin Jazz” gewann diesmal Saxophonist Paquito D’Rivera für seine “Panamericana Suite” (MCG Jazz), während Chick Corea, Stanley Clarke und Lenny White mit “Forever” (Concord Records) die Auszeichnung für das beste Instrumentalalbum einstrichen.
Den Preis für das beste brasilianische Rockalbum sicherte sich etwas überraschend der Tropicalista Caetano Veloso mit “Zii e Zie – Ao Vivo” (Universal Music).