Werden Grenzen überschritten, ergeben sich häufig neue Blickwinkel, spannende Erfahrungen und ungeahnte Erlebnisse. In kaum einem Bereich ist das intensiver zu erspüren als in der Musik. Auf dem neuen Album “Avital meets Avital”, das im Juni bei Deutsche Grammophon erscheint, ist die Grenzüberschreitung Programm. Der Hörer wird darauf zu einer farbenreichen und gefühlvollen Reise eingeladen, die sowohl die kontinentalen als auch die stilistischen Grenzen kunstvoll überwindet und mit einem ebenso klangvollen wie berührenden Ergebnis fasziniert.
Als Exklusiv-Künstler der Deutsche Grammophon hat sich der klassische Mandolinist Avi Avital auf seinen bisherigen Alben eindrucksvoll unter anderem mit dem Werk von Johann Sebastian Bach und Antonio Vivaldi auseinandergesetzt. Für sein neues Album hat er sich nun mit dem Jazz-Bassisten Omer Avital zusammen getan, mit dem er nicht nur den gleichen Nachnamen, sondern auch eine ähnliche Geschichte teilt. Beider Eltern stammen ursprünglich aus Marokko, beide wuchsen sie in Israel auf. Für “Avital meets Avital” begaben sich die beiden Künstler nun gemeinsam auf die Suche nach ihren musikalischen Wurzeln. Entstanden sind facettenreiche Stücke, die israelische Harmonien und klassische Kompositionsstrukturen ebenso in sich vereinen wie marokkanische Rhythmen und die improvisatorische Freiheit des Jazz. Für Avi Avital gleicht das neue Album einem “musikalischen Gespräch über die Klänge und Bedeutungen von Heimat, über Erinnerungen und Freiheit”. Ein packendes Erlebnis – für die Musiker wie für die Hörer.