Der 23-jährige österreichische Klarinettist Andreas Ottensamer hat einen Exklusivvertrag bei Mercury Classics/Deutsche Grammophon unterschrieben. Damit ist er der erste Solo-Exklusivkünstler seines Fachs in der 115 jährigen Geschichte des gelben Labels. Der für sein durchgeistigtes Spiel, musikalische Vielseitigkeit und beeindruckende Bühnenpräsenz weithin gelobte Musiker gehört zu den führenden Klarinettisten seiner Generation.
1989 als Sohn einer Musikerfamilie in Wien geboren, erhielt Andreas Ottensamer ab dem vierten Lebensjahr ersten Klavierunterricht. Nach der Aufnahme einer Cello-Ausbildung an der Wiener Universität für Musik und darstellende Kunst im Alter von 10 Jahren wechselte er 2003 zur Klarinette. Erste Orchestererfahrung sammelte Ottensamer mit dem Wiener Staatsorchester, den Wiener Philharmonikern und dem Gustav Mahler Jugendorchester. Ein „liberal arts“-Studium an der Harvard University unterbrach er, um 2009 Stipendiat der Orchester-Akademie der Berliner Philharmoniker zu werden. Von Juli 2010 bis Februar 2011 gehörte er dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin als Soloklarinettist an, im März 2011 übernahm er die gleiche Position bei den Berliner Philharmonikern.
Der Erste Preisträger zahlreicher Wettbewerbe mit den Instrumenten Klarinette, Violoncello und Klavier konzertiert weltweit als Solist und Kammermusiker. Künstlerische Partnerschaften verbinden ihn u.a. mit Murray Perahia, Leonidas Kavakos, Janine Jansen und Yo-Yo Ma. 2005 gründete Andreas Ottensamer mit seinem Vater Ernst und Bruder Daniel das Klarinettentrio „The Clarinotts“.
„Portraits – The Clarinet Album“, das erste Album Andreas Ottensamers für Mercury Classics/Deutsche Grammophon, erscheint im Sommer. Darauf interpretiert er Klarinettenkonzerte von Copland, Spohr und Cimarosa sowie Arrangements kurzer Stücke. Ottensamer wird begleitet vom Rotterdam Philharmonic Orchestra unter der Leitung von Yannick Nézet-Séguin. Über seine neue Aufnahme sagt er: „Die besondere Herausforderung dieses Albums liegt in dem Springen zwischen verschiedenen Stilen und Spielweisen. Dabei war es mir sehr wichtig, stets meine persönliche Interpretationsweise und meinen Klang zu wahren.“