Am 17. Dezember 2020 feiert die Musikwelt den 250. von Ludwig van Beethoven und dessen musikalisches Vermächtnis. Die Deutsche Grammophon feiert mit und rückt Werke ins Scheinwerferlicht, die Beethoven unsterblich machen.
Im Rahmen einer exklusiven Veranstaltung im Beethoven-Haus Bonn stellte das gelbe Label seine Aktivitäten und Veröffentlichungen rund um Beethoven 2020 am 3. September vor. Neben Dr. Clemens Trautmann, Präsident von Deutsche Grammophon, und Malte Boecker, Geschäftsführender Direktor des Beethoven-Hauses Bonn und Künstlerischer Direktor von BTHVN2020, waren mit Dirigent Andris Nelsons sowie Geiger und künftigem Präsidenten des Beethoven-Hauses Bonn Daniel Hope zwei weitere Impulsgeber der Festlichkeiten anwesend.
“Beethovens Welt geriet aus den Fugen, als er noch ein junger Mann war”, erklärt Dr. Clemens Trautmann, Präsident von Deutsche Grammophon. “Er war erst Ende zwanzig, als sein Gehör – der wichtigste Sinn eines Komponisten – nachzulassen begann. Mitte vierzig war er fast völlig taub. Und doch schrieb er noch viele seiner größten Werke, obgleich er ihre Aufführung längst nicht mehr hören konnte. Sein 250. Geburtstag ist Anlass, an Beethovens Mut zu erinnern. Die Zeit ist richtig, um von Beethoven zu erzählen, von seiner Weigerung, sich zum Schweigen bringen zu lassen. Sie ist richtig für das Motto ‘Play on, play against all odds’.”
Noch in diesem Jahr wird eine Reihe an Veröffentlichungen die Feierlichkeiten begleiten. In Partnerschaft mit dem Beethoven-Haus Bonn hat Deutsche Grammophon in Zusammenarbeit mit Decca und zehn weiteren Labels eine neue Gesamt-Edition von Beethovens Werk erarbeitet, die am 8. November erscheint. Neben Beethoven-Interpretationen von Böhm bis Brendel, Menuhin bis Mutter, Perahia bis Pollini gilt es eine Reihe an Welt-Ersteinspielungen von Lang Lang und Daniel Hope zu entdecken; ab sofort auch auf dem digitalen Album “Beethoven: Rarities”.
Einen richtungsweisenden Symphonien-Zyklus legt am 4. Oktober Andris Nelsons mit dem wohl renommiertesten Beethoven-Orchester, den Wiener Philharmonikern, vor, den “Die Zeit” schon jetzt als “Naturereignis” bezeichnet. Auch live werden Nelsons und das Orchester kommendes Jahr mit Gesamtzyklen der Symphonien in Paris, Hamburg, München und Wien zu erleben sein.
Zudem widmet sich Jan Lisiecki gemeinsam mit der Academy of St Martin in the Fields den fünf Klavierkonzerten Beethovens. Im Jubiläumsjahr selbst folgt Víkingur Ólafssons Aufnahme der “Mondscheinsonate”, Daniel Hope wird zum Sprecher in “Beethoven for Children” und Matthias Goerne widmet sich Beethovens Liedern. Ein weiteres Highlight stellt Rudulf Buchbinders Projekt “Diabelli 2020” dar, in dem Beethovens berühmte Folge von Klaviervariationen auf Reaktionen führender zeitgenössischer Komponisten wie Max Richter und Jörg Widmann.